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Sanft ankommen im Familienalltag – Tipps für die erste Zeit mit Baby

  • Bianca Schacks
  • 16. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Mai



Wie ihr die ersten Wochen nach der Geburt entspannt und gestärkt erlebt


Die ersten sechs Wochen mit Baby sind eine Zeit des Umbruchs – körperlich, emotional und organisatorisch. Plötzlich ist alles anders. Die Tage verschwimmen, der Rhythmus fehlt, Gefühle schwanken, und nichts ist mehr wie vorher. Und genau das ist in Ordnung.

Ich begleite seit vielen Jahren Familien in dieser intensiven Anfangsphase. Hier teile ich mit euch, was euch in dieser Zeit wirklich hilft – ganz ohne Druck und mit viel Verständnis für eure neue Realität.


1. Nehmt euch Zeit – und lasst euch Zeit

Die ersten Wochen nach der Geburt sind keine „freie Zeit“, sondern eine Zeit des Ankommens. Euer Körper braucht Regeneration, eure Bindung will wachsen, und euer Alltag darf sich erst neu sortieren. Reduziert Termine, lasst den Haushalt liegen und gönnt euch echte Pausen. Das Baby braucht nicht viel – aber es braucht euch. Und ihr braucht Ruhe.


2. Erwartungen loslassen – Realitäten annehmen

Vergleicht euch nicht mit anderen. Nicht mit Instagram, nicht mit Ratgebern und nicht mit eurer Vorstellung von „wie es laufen sollte“. Jede Familie ist anders. Es ist okay, wenn nicht alles klappt. Es ist okay, müde zu sein. Es ist okay, überfordert zu sein. Ihr wachst hinein – Schritt für Schritt.


3. Stillen, Schlafen, Nähe – das Wesentliche zählt

In dieser Phase geht es nicht um Spielanregungen oder perfekte Routinen. Es geht um Stillen oder Füttern, ums Schlafen, ums Tragen, ums Beruhigen. Nähe, Wärme und liebevolle Begleitung – das ist es, was euer Baby jetzt braucht. Und auch ihr dürft euch dabei halten lassen.


4. Besuch? Nur, wenn er euch guttut

Besuch kann schön sein – oder überfordern. Erlaubt euch, freundlich abzusagen oder klare Zeitfenster zu setzen. Ihr dürft sagen: „Heute nicht.“ Oder: „Nur kurz.“ Oder: „Bitte bring etwas mit zu essen.“ Die Bedürfnisse eurer kleinen Familie gehen vor.


5. „Gut genug“ ist mehr als genug

Perfektion ist im Wochenbett fehl am Platz. Gut genug sein heißt: auf euer Bauchgefühl hören. Es heißt: liebevoll sein, auch wenn es chaotisch ist. Niemand muss alles sofort können. Bindung entsteht nicht durch Perfektion – sondern durch echtes Dasein.



Fazit: Ihr macht das gut. Wirklich.

Das Wochenbett und die erste Zeit mit Baby sind keine Prüfung, sondern ein gemeinsamer Start. Seid sanft mit euch. Holt euch Unterstützung. Und wenn ihr das Gefühl habt, es wird zu viel: Ich bin gerne für euch da – mit Erfahrung, Herz und einem offenen Ohr.



Herzlichst,

eure Bianca

Kinderkrankenschwester · Familienbegleiterin · Germering

 
 
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