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Wenn der Papa mitstillt – Wege zu echter Partnerschaft nach der Geburt

  • Bianca Schacks
  • 16. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Mai


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Wie Väter von Anfang an Bindung aufbauen und echte Unterstützung leben können


Nach der Geburt steht oft erst einmal die Mutter im Fokus – und das ist verständlich. Stillen, Erholen, Nähe zum Baby: vieles läuft in den ersten Wochen über sie. Aber echte Elternschaft beginnt nicht erst mit der Brust. Auch ohne zu stillen kann der Papa (oder die zweite Bezugsperson) von Anfang an eine zentrale Rolle spielen – für das Baby, für die Bindung und für euch als Familie.


Hier teile ich mit euch, wie Partnerschaft im Babyalltag gelebt werden kann – praktisch, unterstützend und verbindend.


1. Bindung beginnt mit Dasein

Auch wenn du nicht stillst, kannst du deinem Baby Nähe und Sicherheit geben: durch Hautkontakt, Stimme, Blickkontakt und Zeit. Babys brauchen nicht nur Milch – sie brauchen Menschen, die feinfühlig reagieren. Und das kannst du als Vater oder zweite Bezugsperson genauso leisten.


2. Was du im Wochenbett tun kannst

Nach der Geburt braucht die Mutter Ruhe – und ihr als Familie Struktur. Du kannst:

  • Windeln wechseln

  • Tragen, beruhigen, Haut-an-Haut-Zeit schenken

  • für Verpflegung sorgen (Kochen, Snacks bereithalten)

  • Termine & Kommunikation mit Außen regeln

  • das Baby halten, damit die Mutter duschen oder schlafen kann

Das ist keine „Hilfe“ – das ist aktive Elternschaft.


3. Rituale, die verbinden

Egal ob Wickeln, Spazierengehen, das morgendliche Kuscheln oder ein Lied vorm Einschlafen – Rituale schaffen Bindung.Wenn du regelmäßig kleine Routinen übernimmst, wirst du schnell merken: euer Baby erkennt dich, freut sich auf dich – und ihr wachst zusammen.


4. Entlasten heißt auch: sich sehen

Partnerschaft in dieser Zeit bedeutet, sich gegenseitig den Rücken freizuhalten. Vielleicht übernimmst du den Papierkram. Vielleicht die Nächte mit dem Tragetuch. Vielleicht das emotionale Auffangen.Sprecht offen darüber, wer was braucht und was möglich ist – auf Augenhöhe und ohne Vergleiche.


5. Kommunikation verändert alles

Gerade im Babyalltag entstehen schnell Missverständnisse. Redet – nicht nur über To-dos, sondern über Gefühle, Unsicherheiten, Erwartungen. Niemand ist „mehr Elternteil“ – ihr seid ein Team. Euer Baby spürt das. Und es stärkt eure Beziehung langfristig.


Fazit: Mitstillen bedeutet mitfühlen, mittragen, miterleben

Du bist wichtig. Von Anfang an. Auch ohne Brust. Wenn ihr gemeinsam durch die erste Zeit geht – achtsam, offen und mit echter Beteiligung – legt ihr das Fundament für eine starke Familie. Und wenn es mal wackelt: Ihr müsst es nicht allein tragen. Ich begleite euch gern.


Herzlichst,

eure Bianca

Kinderkrankenschwester · Familienbegleiterin · Germering

 
 
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